Feuerbeschau(er)liches

Ausgesprochen kreativ wurde diese Abgasleitung geführt. Natürlich ist es oft schwierig, den geraden Weg über Dach, wie dies die OIB-Richtlinien vorgeben, auszuführen. Aber hier wurde wohl erst gar nicht daran gedacht irgendwie diese Richtlinien zu erfüllen. Oftmals kommt der Tiroler Kaminfachmann nicht mehr aus dem Staunen heraus.

(Bilder 1 bis 3 | Huber F./T)

Kommt eh nur mehr Wasserdampf raus, wer hat das noch nicht gehört? Wie aggressiv dieser neben den anderen gasförmigen Bestandteilen sein kann, zeigt uns Bild 4. Im Zuge der wiederkehrenden Überdruckdichtheitsprüfung wurde an der Abgasleitung eine Undichtheit festgestellt. Nach dem Ausbau der selbigen war die Ursache klar – Lochfraßkorrosion durch das Kondensat. (Bild 4 | Angermair K./T)

So sieht es also aus, wenn der Dachdecker im Zuge der Dacherneuerung die Abgasführungen erneuert. Da kann man nur sagen: „Schuster bleib bei deinen Leisten“. (Bild 5 bis 6 | Hofer. G/OÖ)

Es gibt immer wieder etwas zum Staunen. So wie hier eine Abgasleitung an der Außenwand hochgeführt wurde, der Weg bis über das Dach dann aber doch zu kompliziert wurde. Allerdings interessant ist die Ausführung unten, wie soll denn da das Kondensat ablaufen? Eine Frage der Zeit bis hier eine Undichtheit auftritt oder die Anlagen wegen des hohen Widerstandsdruckes auf Störung schaltet. (Bilder 7 bis 8 | Jirka F./T)

„Zum Glück gibt es den Rauchfangkehrer“ – etwas anderes kann man dazu gar nicht sagen. Im Zuge des Dachgeschoßausbaues wurden kurzerhand die Rauchfänge inkl. Abgasleitungen mit Plane abgedeckt. Die angeschlossenen Gasthermen waren aber weiter in Betrieb. In der Wohnung (Aufstellungsraum Bad) wurde eine CO-Konzentration von 183 ppm gemessen, die Ansaugluft wies gar einen Wert von 800 ppm CO auf. Glücklicherweise ist der Mutter und dem Kleinkind nichts passiert und die zweite betroffene Familie war auf Urlaub.

(Bilder 9 bis 10 | Jirka F./T)

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